Oder, wie ein Tag zwei komplette Leben verändert.
Irgendwann im Leben gibt es ja den Punkt, an dem man sich dafür entscheidet, nicht nur Verantwortung für sich, sondern auch für einen kleinen Zwerg zu übernehmen.
Diese Entscheidung trafen wir zu Beginn des Jahres 2018.
Mitte März saß ich nichtsahnend im Wartezimmer und eine halbe Stunde später wusste ich, dass wir nicht mehr alleine sind.
„Schon komisch, wie schnell das geht.“, dachte ich mir noch.
Und dann stand die Welt irgendwie auch schon Kopf.
Nun ändert sich also alles. Alles steht Kopf und nichts ist mehr, wie es war.
So schön dieser Gedanke ist, so angsteinflößend ist er zeitgleich.
Egal was passiert, du wirst niemals wieder für dich allein sein können.
Keine spontanen Schnapsideen mehr, was irgendwelche Wettkämpfe angeht etc.
Die Freude überwiegt jedoch, ist immens und wächst von Tag zu Tag.
So kann man relativ leicht jeden merkwürdigen Gedanken beiseite schieben.
Was nun allerdings auch klar ist: Die sportlichen Aktivitäten stehen nun erst einmal hinten an. Kein Ultra, kein Marathon, kein Feuerwehrsport, kein Laufen in Einsatzkleidung, kein sonst was.
Das zwickt ein wenig im Herzen und zeitgleich gibt es nichts auf dieser Welt, weshalb es sich leichter und einfacher auf Sport verzichten lässt.
Mal ganz davon abgesehen, dass an Sport zu dem Zeitpunkt sowieso nicht zu denken war.
Ich war froh, wenn ich morgens aus dem Bett kam und nicht vor der Tagesschau in komatösen Tiefschlaf verfiel.
Das Minime in den kommenden Wochen ein paar Anlaufschwierigkeiten hatte, bestätigte mein Gefühl. Vorerst viel liegen, wenig machen.
Mittlerweile sind wir in Woche 13 und Minime hat meinen Dickschädel geerbt. Was soviel heißt, dass es uns wunderbar geht und wir so langsam wieder sportlich aktiv werden können.
Wie das so wird und was so passiert, erzähle ich euch aber gern in der nächsten Zeit 🙂